Einfaktorielle ANOVA

Einfaktorielle ANOVA: Beispieldatensatz

Eine Gruppe von Forschern will untersuchen, ob körperliche Bewegung Depression senken kann. Zu diesem Zweck rekrutieren die Wissenschaftler 90 Patienten, die mit Depression diagnostiziert wurden. Die Patienten werden zufällig in eine von drei Gruppen für körperliche Aktivität eingeteilt: gering, moderat und hoch. Dabei wird der Grad der Depression von Patienten zuerst mit dem bekannten Beck Depression Inventory (BDI; Beck, et al., 1961) in einer Voruntersuchung bestimmt. Das BDI besteht aus 21 Fragen die auf einer Skala von 0 bis 3 bewertet (und im Anschluss summiert) werden und unterteilt Patienten in eine der folgenden vier Gruppen:

  • 0–10: normale Schwankungen
  • 11–16: leichte Stimmungsschwankung
  • 17–20: grenzwertige Depression
  • 21–30: moderate Depression
  • 31–40: schwere Depression
  • 40+: hochgradige Depression.

Ziel ist es, herauszufinden, ob sich die Depressionswerte gemäß dem BDI zwischen den drei Gruppen unterscheiden. Die Forscher spekulieren, dass eine höhere körperliche Aktivität sich positiv auf Depressionswerte auswirken wird, also eine Senkung der Depressionswerte zufolge haben wird. Um das zu überprüfen, erhalten die Probanden gemäß ihrer Gruppeneinteilung ein vierwöchiges Sportprogramm, das sie mit einem Trainer durchführen. Nach den vier Wochen wird der Depressionswert gemäß dem BDI erhoben (dieser Testwert ist in dem SPSS Datenfile die Variable bdi.)

SPSS Datenfile

Das komplette SPSS-Datenfile kann hier heruntergeladen werden.

Es besteht aus den beiden Variablen gruppe und bdi, welche jeweils die Gruppeneinteilung sowie die Messungen mit dem BDI nach dem vierwöchigen Sportprogramm wiedergeben.

einfaktorielle ANOVA: Beispieldatensatz

Im nächsten Schritt werden wir auf die Voraussetzungen der einfaktoriellen ANOVA eingehen und wie man sie in SPSS überprüft.

Literaturverzeichnis

  1. Beck, A.T., Ward, C. H., Mendelson, M., Mock, J., & Erbaugh, J. (1961) An inventory for measuring depression. Archives of General Psychiatry, 4, 561-571.