gepaarter t-Test

Gepaarter t-Test: Beispieldatensatz

Ein Wissenschaftler will wissen, ob das Anschauen von fünf Katzenvideos Depressionswerte senken kann. Die Katzenvideos wurden von einer unabhängigen Expertengruppe als besonders „süß“ und „munter“ bewertet. Dabei wird der Grad der Depression von Patienten zuerst mit dem bekannten Beck Depression Inventory (BDI; Beck, et al., 1961) in einer Voruntersuchung bestimmt. Das BDI besteht aus 21 Fragen die auf einer Skala von 0 bis 3 bewertet werden und unterteilt Patienten in eine der folgenden sechs Gruppen:

  • 0–10: normale Schwankungen
  • 11–16: leichte Stimmungsschwankungen
  • 17–20: grenzwertige Depression
  • 21–30: moderate Depression
  • 31–40: schwere Depression
  • 40+: hochgradige Depression.

In der Studie waren hauptsächlich Patienten mit starker Depression. Insgesamt nahmen 100 Patienten an der Studie teil. Ziel ist es, eine statistisch signifikante Reduktion der Depressionswerte gemäß dem BDI zu erreichen. Die Forscher spekulieren, dass sich die Betrachtung der Katzenvideos positiv auswirken, also eine Senkung der Depressionswerte zufolge haben wird. Um das zu überprüfen, werden Patienten vor dem Betrachten des Videos mit dem BDI getestet. (Dieser Testwert ist im SPSS Datenfile die Variable BDI_pre.)

Nachdem den Patienten die Katzenvideos gezeigt wurden, wurden die Depressionswerte erneut mit dem BDI gemessen (dieser Testwert entspricht in dem SPSS Datenfile der Variable BDI_post).

SPSS Datenfile

Das komplette SPSS-Datenfile kann hier heruntergeladen werden.

Es besteht aus den beiden Variablen BDI_pre und BDI_post, welche jeweils die Messungen mit dem BDI vor und nach der Betrachtung der Katzenvideos wiedergeben.

t-Test BDI

Im nächsten Schritt werden wir das Datenfile aufbereiten, um die Voraussetzungen überprüfen zu können.

Literaturverzeichnis

  1. Beck, A.T., Ward, C. H., Mendelson, M., Mock, J., & Erbaugh, J. (1961) An inventory for measuring depression. Archives of General Psychiatry, 4, 561-571.