Kaplan-Meier

Kaplan-Meier Überlebenszeitanalyse: Beispieldatensatz

In einer fiktiven Studie wollen Wissenschaftler drei verschiedene Therapien für die Behandlung von Spinnenphobie (Arachnophobie) auf ihre Effektivität hin untersuchen. Untersucht werden (1) Entspannungstherapie, (2) Hypnosetherapie und (3) Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) in Kombination mit Expositionstherapie. Für die Studie werden insgesamt 300 Versuchspersonen rekrutiert und zufällig den drei Therapiegruppen zugewiesen.

Die Wissenschaftler messen den Behandlungserfolg mit der deutschen Version des Fear of Spiders Questionnaire (FSQ; Szymanski & O’Donohue, 1995), der gute theoretische und praktische Merkmale hat (Muris & Merckelbach, 1996). Alle Teilnehmer haben zu Beginn der Studie den FSQ ausgefüllt und Werte über 80 gehabt. Das studienrelevante Ereignis dieser Untersuchung ist der Therapieerfolg, den die Wissenschaftler bei einem Wert des FSQ von 40 oder weniger festgelegt ist.

SPSS Datenfile

Das komplette SPSS-Datenfile kann hier heruntergeladen werden.

Kaplan-Meier SPSS Datensatz

Das Datenfile besteht aus vier Variablen:

  1. vp, die fortlaufende Versuchspersonennummer.
  2. zeit, die Zeit wann das Ereignis eingetreten ist. Bei zensierten Fällen ist dies der Zeitpunkt, wann die Zensierung stattgefunden hat
  3. gruppe, mit dem Wert 1 für Personen, die der Gruppe der Entspannungstherapie zugeteilt wurden, 2 für Personen, die mit Expositionstherapie therapiert wurden und 3, für Personen, an der Hypnosegruppe zugeteilt wurden.
  4. Die Variable ereignis gibt an, ob die Therapie erfolgreich war (1) oder der Fall zensiert ist (0). Bei zensierten Fällen ist die Versuchsperson hier aus der Studie ausgeschieden oder die Therapie hatte keinen Erfolg.

Literaturverzeichnis

  1. Muris, P., & Merckelbach, H. (1996). A comparison of two spider fear questionnaires. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry, 27(3), 241–244. doi:10.1016/s0005-7916(96)00022-5
  2. Szymanski, J., & O’Donohue, W. (1995). Fear of Spiders Questionnaire. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry, 26(1), 31–34. doi:10.1016/0005-7916(94)00072-t