Cronbachs Alpha: Eine Einleitung
Cronbachs Alpha (auch Cronbachs α oder einfach nur α) ist ein Maß für die interne Konsistenz einer Skala. Cronbachs Alpha sagt aus, wie gut eine Gruppe von Variablen oder Items ein einziges, unidimensionales latentes Konstrukt misst. Im Prinzip ist Cronbachs Alpha nicht viel mehr als die Korrelation zwischen den Antworten in einem Fragebogen. Cronbachs Alpha kann, wie der Korrelationskoeffizient auch, Werte zwischen -1 und 1 annehmen.
Der Vorteil von Cronbachs Alpha ist, dass es uns ein einziges, einfach zu interpretierendes Maß für die Stärke der Reliabilität gibt. Auch wenn wir im Verlauf dieses Tutorials von Items sprechen werden, kann der Begriff durch andere ersetzt werden – beispielsweise Fragen, Beurteiler, Indikatoren. Cronbachs Alpha beantwortet damit die Frage „In wie weit messen wir dasselbe?“.
Unidimensionale latente Konstrukte
Wie bereits erwähnt, ist Cronbachs Alpha ein Maß für den Zusammenhang eines unidimensionalen latenten Konstruktes. In vielen Fragebögen ist es oft so, dass verschiedene Konstrukte abgefragt werden. So misst beispielsweise ein Fragebogen zu den Big Five die Konstrukte Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit. Jede Frage kann hier einem dieser Konstrukte zugeordnet werden. Fragen, die dasselbe Konstrukt messen, werden als Skala bezeichnet.
Themenüberblick
Im ersten Teil werden wir weitere Beispiele über mögliche Anwendungen von Cronbachs Alpha geben. Im Anschluss gehen wir noch kurz auf unseren Beispieldatensatz ein, den wir für alle Berechnungen verwenden werden.
Dann geht es an das Durchführen der eigentlichen Analyse. Jeden einzelnen Schritt zur Durchführung der Reliabilitätsanalyse besprechen wir jeweils mit Screenshots.
Zu guter Letzt müssen die Ergebnisse der Datenauswertung noch interpretiert und berichtet werden. Dies tun wir im letzten Teil. Entsprechende Musterformulierungen in deutscher und englischer Sprache stehen zur Verfügung.